Vorwarnung: In diesem Text kommen viele Anführungszeichen vor ;) 

 

Es ist okay, nicht mehr länger „neutral“ zu sein. Viele „spirituelle“ Menschen halten sich gerne bei Themen raus, die irgendwie „unangenehm“ sind, die wehtun oder polarisieren. Man verweilt lieber in einer Schein-Licht-Liebe-Bubble, als sich zu positionieren und so eventuell auch Gefahr zu laufen, sich unbeliebt zu machen. Und trotzdem ist es gleichzeitig total wichtig, in der Liebe zu bleiben. Authentisch und kraftvoll. Nicht zu „kämpfen“, denn Licht kämpft nicht – es erscheint und vertreibt so, nur durch die eigene Präsenz, die Dunkelheit. 

 

Wenn es zu einer Impfpflicht kommt, dann gibt es bei diesem Thema automatisch nur zwei Seiten: Geimpft oder Ungeimpft. Man kann nicht halb geimpft sein – obwohl... wenn der Booster ausläuft, dann vielleicht schon ;). Man kann aber geimpft und gegen eine generelle Impfpflicht sein, denn jeder Mensch sollte das Recht haben, selbst über den eigenen Körper zu entscheiden und zu bestimmen. 

Dieses Recht sollte immer und überall für jeden Menschen gelten. Das ist meine Meinung.

Und es ist auch okay, wenn du darüber anders denkst. In einer Demokratie sind verschiedene Meinungen okay, erlaubt und wichtig. Das macht uns Menschen aus: Pluralität. 

Nun erleben wir momentan eine Zeit, in der Pluralität zwar als Label überall draufsteht und hochgehalten wird, jedoch im Kern immer weniger existiert. Unsere Gesellschaft entwickelt sich immer mehr zu einem Schwarz-Weiß-Denken mit faschistoider Struktur. 

Das ist zumindest meine Meinung. Und es ist okay, wenn du darüber anders denkst. 

Ich bin zur Zeit oft wütend und traurig, weil mir die aktuellen Entwicklungen in unserer Welt große Angst machen. Und gleichzeitig bin ich voller Liebe und Vertrauen, dass alles gut wird – oder schon ist. :) Es darf und kann alles da sein. Du darfst widersprüchlich sein, all deine Facetten leben und du darfst auch keine Ahnung von etwas haben. Du musst nicht zu jedem Thema eine Meinung haben.

Wenn es aber zu einer Impfpflicht kommt, wirst du vom Außen dazu gezwungen. Eine Pflicht oder ein Zwang beinhaltet nur zwei Möglichkeiten: Die Erfüllung dessen oder die Verweigerung.

Frage dich, was du für dich möchtest. Wenn du dich impfen lassen möchtest, ist das dein gutes Recht es zu tun. Du solltest dich impfen lassen dürfen. Ein Impfverbot wäre, für mich, genauso wenig in Ordnung, denn auch da entscheidet man über den Körper anderer Menschen. 

Ich kann auch niemandem verbieten zu rauchen, Alkohol zu trinken oder Zucker zu essen.

Niemandem verbieten, sich vegan oder nur von Fleisch zu ernähren. Es geht um die Freiheit Dinge zu tun oder sie nicht zu tun. Die Freiheit ist unser höchstes Gut und sie macht das Leben erst lebenswert. (Zumindest für mich)

 

Ein Mensch ist nicht zertifizierbar. Ein Virus wird nicht verschwinden, nur weil wir uns auf einmal QR-Codes zulegen, alles komplett überwachen und digitalisieren. Weiterhin aber Krankenhäuser schließen, Pflegepersonal mit Füßen treten und das Gesundheitssystem weiter kaputtsparen.

Irgendwie geht das ziemlich am Thema vorbei. 

Sicherheit – sie ist eine Illusion. Wir können das Leben nicht kontrollieren, geschweige denn den Tod. 

Ich werde mich so lange weigern, wie es möglich ist. Da verzichte ich gerne auf Kino, Café oder Club und bin stolze Bürgerin 2. Klasse. Wenigstens kann ich noch in den Spiegel schauen. Kein Pass, egal in welcher Farbe, wird uns unsere Freiheit wieder geben. Das können nur wir selbst tun. Diese Scheinfreiheit will ich gar nicht. Das ist Erpressung. Totale Überwachung hat nichts mit Freiheit zu tun. Ich bin frei geboren und niemand wird mir meine Freiheit nehmen- sie ist das Geburtsrecht eines jeden Menschen.

 

Eine Gesellschaft ist wie eine Kette und sie funktioniert nur, wenn ihre einzelnen Glieder zusammenhalten. Das was hier gerade passiert, ist die Zerstörung dieser Kette - die Aufspaltung in zwei Klassen. Eine Zweiklassengesellschaft hatten wir zwar indirekt schon lange, auf vielen Ebenen, aber jetzt ist noch mal ein neues Level davon erreicht. Wie lange machst du da noch mit? Haben wir nichts dazugelernt nach all den Jahren des Menschseins hier auf der Erde? Haben wir nicht so oft gelernt, dass es falsch ist einen anderen Menschen zu diskriminieren- egal weswegen? Oder dass man keine Unterschiede macht, dass jeder Mensch grundsätzlich gleich viel wert ist unabhängig von seiner Herkunft, Religion, seinem Geschlecht oder Kontostand, seiner sexuellen Orientierung, Bildung oder politischen Meinung - und ja, auch seinem Impfstatus. 

Es wird medial und politisch immer mehr Druck und Hetze aufgebaut, was mich persönlich sehr beschäftigt und auch traurig macht. Es wird geschrieben, wie teuer die Behandlung Ungeimpfter ist und was das die Allgemeinheit jetzt kostet. „Diese unsolidarischen Menschen 2. Klasse - haben die überhaupt noch ärztliche Behandlung verdient?“ Langsam ist das Maß für mich voll. 

Was für eine Hass-Kampagne. Ich als Veganerin, Nichtraucherin, die keinen Alkohol trinkt und komplett straight edge lebt, zahle übrigens auch schon immer für all die Krebspatienten, Herzinfarkte, Lebervergiftungen, Diabetes und selbstverursachte Fettleibigkeit von all diesen verantwortungslosen, unbewussten Leuten die ihren eigenen Tempel Jahre lang mit ihrem Konsum quasi misshandelt haben und darum ärztliche Behandlung benötigen. 

Seit wann denken wir so? Ich denke so nicht. 

Das ist kein soziales, gemeinschaftliches Denken, das ist höchst unsolidarisch. Wenn wir beginnen so zu denken... Seid euch dessen einfach bewusst. 

 

Was wollen wir? 

Die Gesellschaft ist gespalten und es macht mir Angst, mit wie viel Hass, Unverständnis und Arroganz wir einander begegnen. Es macht mich sehr traurig, wie sich die Menschen anfeinden. Im Endeffekt weiß doch niemand zu 100% was eigentlich grade abgeht - wir glauben es zu wissen und jeder von uns hat eine andere Meinung - wie auch sonst bei anderen Themen. 

Lasst uns einander wieder mehr zuhören und versuchen uns wieder zu verstehen. Jeder Mensch hat seine Geschichte, seinen Background und seine Gründe, warum er oder sie so denkt und handelt. Jeder von uns hat Angst vor etwas und wir als Gesellschaft sollten diese unterschiedlichen Ängste respektieren. Wir haben es in der Hand, in welche Richtung sich unsere Welt entwickelt. 

 

Hör auf dein Herz und bleibe bei dir. Lass dich von den ganzen Stimmen da draußen nicht vereinnahmen - egal von welcher „Seite“. Wollen wir eine Welt, in der andere mit Gewalt oder Zwang über deinen Körper bestimmen dürfen - dann müssen wir das generell neu diskutieren, auch in anderen Bereichen. Wenn wir das (nicht) wollen, was ist dann die Konsequenz? 

Ich glaube wir stehen gerade vor einem Scheideweg: Gibt es überhaupt „die Wahrheit“? Wollen wir eine Zweiklassengesellschaft? Wollen wir uns einander nur noch mit Ausgrenzung, Beschimpfung und Diskriminierung begegnen, wenn es verschiedene Meinungen gibt? Wollen wir uns gegenseitig hassen, weil wir bei einem Thema unterschiedlich denken? Meine Antwort lautet bei all diesen Fragen klar: NEIN! Denn das kann keine Lösung sein. Genauso wenig, die Selbstbestimmung über den eigenen Körper aufzugeben. 

Besinnt euch und hört euch wieder zu! Wir sind eine Menschheitsfamilie.

 

 

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