Oliver:
In den 70ern schaute ich das erste Mal in diese, meine Welt. Meine Kindheit und auch die folgenden Jahre waren schön, aber auch teilweise sehr anstrengend, für mich und mein Umfeld. Ich hatte zwar viele Freunde und war immer beschäftigt, aber die Suche, erzeugt durch die entstandenen Situationen und das Gefühl, dass es anders sein könnte oder müsste, heraus aus diesen Moment, hat mich die ganze Zeit begleitet. Am Anfang unbewusst und ab 2012 als bewusster Sucher unterwegs, hatte ich gute Voraussetzungen, durch das permanente Nicht-erfüllt-sein und genaue Beobachten meiner Um-/Welt, dass diese Suche immer tiefer in das Labyrinth der weltlichen und spirituellen Hasenbauten führen sollte, um irgendwann erschöpft zu erkennen, dass diese Suche so niemals enden würde. 2017 habe ich mich sehr bewusst noch weiter zurückgezogen, um immer glücklicher und konzentriert die Suche fortzuführen. Zu dem Zeitpunkt traten z.B, auch bewusstseinserweiternde Substanzen auf die Bildfläche, die genau nach meinem Geschmack waren – wieder unbekannte, mysteriöse Räume, die zu erforschen waren, um noch mehr Wissen anzusammeln. An meinem neuen Lebens-Wohnraum in einem Wald-Häuschen angekommen, hat mich, mein inzwischen verstorbener Hund (Joys), nicht weiterlaufen lassen. Ich war eins mit Joys geworden und bin aber auch jetzt noch glücklich hier im Wald. Während dieser bedingungslosen Freundschaft, die da erfahren wurde, eröffneten sich 2018 die Informationen über Nondualität und Advaita Vedanta, die mich 2020 dann auch die heftige Trauer der Trennung von Joys haben ganz anders umarmen und nach Hause holen lassen. Die Erklärungen bzgl. Nondualität sahen für mich zuerst aus wie alle anderen Konzepte (Hasenbauten) zuvor auch, aber diesmal führten sie zu einer nicht vorstellbaren Betrachtung der Erscheinungen des Lebens und heraus aus der Identifikation mit etwas, wo es keinen Beweis für gibt. Bei allen anderen Konzepten wusste ich nach einer gewissen Zeit alles und es wurde langweilig, dass ich mich dem nächsten Hasenbau widmete. Nondualität war anders.
Ich konnte mir diese Informationen irgendwie nicht merken. Sie waren mal kurz da und spürbar und dann wieder weg – sehr eigenartig, wie Wellen. Und auch hier ging es scheinbar immer tiefer in den Hasenbau. Vorstellungen zuvor, wie sich die Welt in Zukunft zeigen könnte, hatte ich reichlich. Durch Gespräche mit anderen Suchenden wurden diese Vorstellungen natürlich zusätzlich ausgemalt und aufrechtgehalten . Fremde und die eigenen Vorstellungen haben mich das ganze Leben an dem Offensichtlichsten vorbeischauen lassen – an diesen Moment, der fortwährend und somit mein Moment ist. Nun verspüre ich auch wieder den Ruf in die Welt und kommen gerne aus meinem so lieb gewonnenen Waldhäuschen heraus, um die alte neue Welt in Erscheinung treten zu sehen. Auch, wenn diese Zeit sehr konfus zu sein scheint. Genau diese konfuse Welt hat vielleicht das Potenzial etwas ganz Neues entstehen zu lassen, was sich allerdings in der Substanz nicht von der alten Welt unterscheidet – sie ist und bleibt eine Erscheinung.
Schon immer habe ich gerne denen geholfen, die unter einer mir sichtlichen Situation litten und ebenso gerne habe ich Erfahrungen und Wissen geteilt. Auch jetzt wird diese Entdeckung, die keine ist und nichts beinhaltet und doch mindblowing sein kann, gerne unterstützend hingehalten. Solltest du Resonanz verspüren, dann fühle Dich herzlich eingeladen ein bisschen zu stöbern oder Kontakt aufzunehmen.
Gute Reise!
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